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Ein iPod auf Weltreise

In unserem Beitrag „Wieder am Start mit Eiersuche, betrunkener Frau & Delphinen“ hatte Claudi ja über unser übles Hostel in Kaikoura berichtet, wo nicht nur unsere Marmelade und unser Nutella geklaut wurden, sondern mir (Jere) auch noch mein iPod (Shuffle) abhanden gekommen ist. Natürlich haben wir auch hier gleich auf Diebstahl getippt. Doch weit gefehlt… und er ist wieder da! Doch er war nicht etwa in den Tiefen eines unserer Rucksäcke vergraben. Nein, er war in der Zwischenzeit in England!

Wie es dazu kam? Naja, ich hatte ihn nach ein paar Tagen und mehreren nachträglichen Anrufen im Kaikoura-Hostel schon komplett aufgegeben. Er wurde inzwischen in seiner Funktion als Musikspieler sogar schon ersetzt durch mein Handy. Ich hatte nämlich das Glück, dass Svenja eines Morgens auf ihren iPod sprang 😀 und sich deshalb einen neuen kaufen musste. Dadurch kam ich in den Genuss eines nagelneuen Apple-Kopfhörers, der als Ersatz für meinen alten diente. Danke nochmal, Svenja! 🙂

Vor ein paar Wochen erhielt ich dann ganz unverhofft eine Facebook-Message von Lisa aus Somerset, UK. Sie habe nach ihrer Heimkehr in ihrem Rucksack eine kleine schwarze Tasche gefunden. Der Inhalt: ein roter iPod Shuffle, weiße Apple-Kopfhörer und eine kleine Docking- und Ladestation. Mein iPod! Durch die Inschrift „Dipl. Ing. Jeremias Endres“, die Claudi für mein Diplom-Geschenk in weiser Voraussicht aufdrucken ließ, wusste Lisa meinen Namen und suchte bei Facebook danach. Da es weltweit wohl nicht sehr viele „Jeremias Endres“ gibt, war der Besitzer schnell ausgemacht und kontaktiert. Der iPod wurde gut verpackt und auf den Weg zurück nach Nelson, Neuseeland gebracht. Dass die Dockingstation die lange Reise nicht überlebt hat, ist nicht weiter schlimm, da ich hier für 8 $ (4 €) eine neue bekommen habe.

An dieser Stelle können wir wieder eine für Backpacker nützliche Information einfließen lassen: Die neuseeländische Post bietet extra für die vielen Reisenden im Lande eine Möglichkeit an, trotz wechselnder Aufenthaltsorte an Post aus der Heimat zu kommen. Man kann sich die Briefe und Pakete (< 2 kg) postlagernd an das Hauptpostamt jeder größeren Stadt schicken lassen. Dort werden sie bis zu drei Monate kostenlos aufbewahrt und gegen Vorlage eines Reisepasses ausgehändigt. Informationen zu diesem praktischen Service findet man unter http://www.nzpost.co.nz/Cultures/en-NZ/ProductsAndServices/P/PosteRestante/

Ich weiß nicht genau, welche Flugroute Lisa auf ihrem Weg von Neuseeland zurück nach England genommen hat, aber da die meisten Neuseeland-England-Flüge über die USA gehen, ist es durchaus wahrscheinlich, dass mein iPod nun das eine fast komplette Weltumrundung hinter sich hat.


posted by czery in Allgemein,Kaikoura,Neuseeland and have No Comments

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