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Abflug-Bericht

Wir haben uns sicher gefühlt. Sicher war auch, dass wir zu spät kommen würden, denn gleich beim Einchecken kam die Information, dass bereits mit 50 Minuten Verspätung gerechnet wird. Doch es sollten noch mehr werden. Denn als wir schon durch die Sicherheitsschleuse durch waren und die Erste Klasse bereits im Flugzeug saß, wurde alles noch einmal auf Null zurück gestellt: Viele Informationen bekamen wir nicht, nur, dass wohl beim Sicherheitscheck des Handgepäcks bei irgendwem irgendwas auffällig war und wir alle noch einmal aus dem Sicherheitsbereich raus mussten und uns erneut an die lange Schlange für den Körper- und Handgepäckcheck stellten. Dort ging dann erst einmal 30-40 Minuten nichts voran, die Türen waren geschlossen, keiner wusste Bescheid. Die kleinen Kinder wurden langsam müde und quengelich, süße Drogenhunde wurden durch die Gegend gescheucht und die Wartenden wurden ungeduldig. Es war wirklich beunruhigend, dass uns niemand aufklärte. Auch der Pilot sagte uns später im Flugzeug, dass er nichts Genaues wisse. Auf der anderen Seite hatten wir das Gefühl von Sicherheit, denn anscheinend schauen sie doch genauer auf die Röntgenbilder.

Alles in allem war es also ein sehr langer Aufenthalt am Flughafen. Die erste Hälfte versüßte uns der leckere Kuchen von Thomas Mutter: Sie hatte uns einen Korb mit Verpflegung gepackt, den wir an der Panoramascheibe des Flughafens zusammen mit Thomas Vater plünderten. Jede Minute kamen große und kleine Flugzeuge an.

Als wir in dem Security-Bereich saßen, bevor wir erneut raus mussten, kam plötzlich ein ca. 25-Jähriger sympathischer Backpacker auf uns zu und fragte Jere, ob er Jeremias aus Pforzheim sei. Jere war der Typ völlig unbekannt und es stellte sich heraus, dass dies von beiden Seiten aus der Fall war. Der Typ hatte aber ein Foto von Jeremias dabei und überreichte ihm einen Brief. Sehr mysteriös! Der Hintergrund war folgender:  Durch Zufall hatte Ali (eine langjährige Freundin von Jeremias) mitbekommen, dass zwei ihrer Freunde den gleichen Flug nehmen würden und da sie Jeremias vor der Reise nicht noch einmal sehen konnte, schickte Sie dem anderen Freund einen Brief für ihn mit. An dieser Stelle einen großen dicken Gruß an Ali! Vielen Dank für die schöne Überraschung! Wir waren gut geschockt 😉

Als wir dann schließlich und tatsächlich das Flugzeug betraten, dachten wir uns: WOW! So viel Platz und Sitze mit hochklappbaren Fußteilen, Beinfreiheit und großen Kissen. Aber wir wurden weiter nach hinten ins Flugzeug geleitet und stellten fest, dass das die Businessklasse war – sehr geschickt vom Marketing: jeder Kunde sieht, was er verpasst. Unsere Sitze waren auch ok, jedoch kleiner, als erwartet. Das Entertainmentprogramm war dafür umso besser! Geschätzte 30 Filme, Boardkameras nach vorne und unten gerichtet, aktuelle Nachrichten, Multiplayer-Games und vieles mehr verkürzte uns die Zeit. Die Filme waren sehr aktuell, so haben wir unter anderem „This is it“, „New Moon“(nur Claudi), „The Blind Side“ und „What about Steve“ gesehen und gegeneinander digital Poker und „Pong“ gespielt. Jeremias und ich konnten sogar ein paar Stunden schlafen, Thomas dagegen höchstens eine halbe Stunde.

posted by cloudy in Vor der Reise and have Comments (2)

2 Responses to “Abflug-Bericht”

  1. Benji sagt:

    Welche Airline war das nochmal?
    Also Lufthansa muss ich auch mal loben…der Service auf dem transkontinentalen Flug in die USA war echt mustergültig…trotz Streik.

  2. Olga sagt:

    Das klingt ja wirklich nach langer Wartezeit 🙁 !
    Nächstes Jahr mache ich Work & Travel und hoffe, dass ich mehr Glück habe mit meinem Flug.
    Aber das mit den langen Wartezeiten kennt man ja von bestimmten Fluglinien schon 😛
    Wünsch euch trotzdem einen schönen Aufenthalt !

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