Neuseeland Blog

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Archive for Februar, 2011

Bitte nimm das Essen weg!

Ein paar Tage in der Stadt: so hatten wir es geplant. Bangkok ist auf den ersten Blick besonders zwei Dinge: stinkig und dreckig. Nach zehn Minuten hat man das Bedürfnis, seine Sachen zu wechseln und sich zu duschen. Wir wollten noch die schönen und nicht so grauen Teile der Stadt erkunden und freuten uns darauf, die beiden Architekten dabei zu haben. Am Tag unserer Ankunft legten wir nachmittags gleich los: Wir trafen uns an einer S-Bahn-Station, um zusammen ein Taxi in die Haupteinkaufsmeile der Stadt zu nehmen. Das Taxi war total billig (unter zwei Euro) und mit den Jungs dabei fanden wir sogar einen Fahrer, der seinen Taxometer einschaltete und nicht wie bei unserer Ankunft in Thailand auf die S-Bahn verwies. Unser Hauptziel für den Abend war das riesige Elektronikkaufhaus. Doch bevor wir uns in die Mall begaben, probierte Olli einen Skorpion am Essstand davor. Den Stachel musste er vorher abmachen. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass es nicht sehr schmackhaft war und wir anderen verzichteten. Read more…

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Trash Island

Insgesammt bräuchte man wohl nur ein paar Stunden, um alles auf Ko Sichang zu sehen. Wir wollten unsere Erfahrungen ausweiten und buchten einen Bootstripp nach Bat Island. Der Nachteil an so einer kleinen Insel ist, dass es für alles nur einen Anbieter gibt und die Preise dadurch künstlich hoch sind. Es war jetzt nicht teuer, aber auch nicht thai-günstig, das Boot und die Schnorchelausrüstung (z.T. kaputt, nur mit Gummis zusammengehalten) zu mieten. Die Fahrt an der Insel entlang zur Mini-Nachbarinsel war sehr schön und der Strand, an dem wir anlandeten äußerst karibisch-gemütlich. Wir informierten uns bei den zwei bis drei Einheimischen, wo wir denn am besten tauchen könnten und er deutete gleich auf das Meer vor dem Strand. Um nicht so weit rausschwimmen zu müssen, denn Taucherflossen waren bei der Ausrüstung nicht dabei, gingen wir auf einer Steinbank vor. Hier sahen wir, dass drei Meter abseits vom schönen Strand das wahre Gesicht der Insel lag: Müll!

So viel Müll habe ich in der freien Natur noch nicht gesehen. Alles von Plastikflaschen über Turnschuhe, Flip Flops, Tüten etc. lag dort rum und ließ kaum eine Stelle für das Gras zum Wachsen. Doch wir schnitten uns nicht nur an den Scherben der Flaschen, sondern auch an den scharfkantigen Muscheln, über die man hinwegsteigen musste, um ins Wasser oder wieder hinaus zu kommen. Mit dem Kopf unter Wasser kam dann gleich die zweite Enttäuschung: Man sah nichts. Das einzig Sehenswerte und gleichzeitig Gruselige waren die Seeigel, die sich zu Hauf auch weiter oben an unseren Aussteigmöglichkeiten fest hielten. Die schwarzen Stacheln schauten aus allen Ritzen und tummelten sich auf den Kanten. Ich beeilte mich, wieder eine sichere Stelle zu finden, und kletterte wieder hinaus. Bei Olli riß gleich die Taucherbrille und wir waren alle etwas entmutigt.

Wir hofften, dass hier vielleicht einfach eine schlechte Stelle zum Tauchen sei und wanderten zurück zum Hauptstrand. Auf unserer kleinen Karte war das Hauptschnorchelgebiet auf der gegenüberliegenden Seite der Insel eingezeichnet. Wir fragten mit Händen und Füßen, wie wir dort hin kämen, denn hinter den kleinen Häusern am Hauptstrand schien gleich der dichte Busch und ein kleiner Berg zu beginnen. Ohne richtige Antwort, außer das es keinen direkten Weg gab, schlugen wir den Weg am Ufer entlang ein. Der ist zwar länger, schien aber wenigstens machbar ohne an Felswänden hinauf und durch dichten Busch stiefeln zu müssen. Bald landeten wir aber dann doch in den Sträuchern, nachdem wir über Müll und spitze Steine gestiegen waren, denn Klippen versperrten uns auch hier den Weg. In der schwülen Hitze schwitzend kämpften wir uns durch die stachligen Pflanzen (noch in Badeklamotten) und endeten an einem undurchquerbaren Busch. Wir liefen zurück und erschöpft sanken wir an einer Seite des Hauptstranden auf zwei Bänke an einem Tisch mit Sonnendach.

Dort erholten wir uns, tranken und aßen, was wir mitgebracht hatten und dösten in der Hitze. Ein Ausflug ins Meer vom Strand aus zeigte ebenfalls hunderte Seeigel , viel Müll, eine Seegurke (oder sowas) und wenige aber bunte Fische. Nach einer ganzen Zeit kam dann einer der Bewohner und sagte uns etwas agressiv, dass wir nun 50 Baht pro Person zahlen müssten, weil wir hier sitzen. Wir packten also unsere Sachen, zahlten nicht und setzten uns vor an den Strand. Nach einer Weile dachten wir dann, dass wir so auch auf unserer Insel herumliegen könnten und dort im Meer wahrscheinlich das Gleiche sehen würden. Also riefen wir die Bootsverantwortlichen an und ließen uns wieder abholen. Mit Ausnahme der Ruhe an dem Strand und die Bootsfahrt an sich war dieser Ausflug nicht das Geld und die Zeit wert. Aber man kann ja nicht immer Glück haben.

Mit dem Minibus, dem Schiff, dem Tuk Tuk, dem Bus (der diesmal billiger und viel schneller war), und dem Skytrain (S-Bahn) fuhren wir vier wieder nach Bangkok in unsere jeweiligen Hotels, etwas voneinander entfernt. Die Fahrt war viel angenehmer, als zur Insel hin, und unser Hotel in Bangkok war diesmal wirklich ein Glücksgriff. Wir investierten doch noch einmal mehr und hatten diesmal endlich das ersehnte schöne Zimmer, ein Frühstücksbuffet mit vielen leckeren Sachen, einen tollen Pool, super Service und luxuriöser Hotellobby. Hier hätten wir es uns die letzten Tage gut gehen lassen und noch ein wenig die Stadte erkunden können, wenn da nicht…


https://www.youtube.com/watch?v=tWwcBjmtPCA]

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Green Angels

Florian (Didi, in Bezug auf seinen Nachnamen benannt), studierter Architekt und ehemaliger Klassenkamerad von Jere war in Thailand zusammen mit seinem Studienkollegen Olli unterwegs. Die beiden hatten den Teil des Landes erforscht, den wir uns für unsere nächste Thailandreise aufheben: Den Süden, die Inseln, die schönen Strände. Doch weil es sich so ergeben hat und sie noch einen ganz anderen Teil Thailands kennen lernen wollten, entschieden sie sich, uns zu besuchen und ihre letzten Tage in Thailand bevor es zurück nach Bangkok ging, mit uns zu verbringen. Und auf einmal standen sie in unserer Hotellobby. Natürlich nicht unerwartet, aber irgendwie nimmt man es gar nicht so wahr, bis man sie dann tatsächlich sieht. So geht es wahrscheinlich unseren Eltern im Moment. Read more…

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Kleine Weltreise

Lange haben wir uns überlegt, wo wir noch hin wollen in diesem interessanten Jahr. So lange, dass wir zwei Tage vorher noch nicht wussten, wo es uns hin verschlägt. Mehrere Anforderungen mussten erfüllt werden. Wir wollten unbedingt ans Meer, in ein schönes Hotel, aber nicht touristisch und keine Sextourismusgegend. Der Süden Thailands mit seinen berühmten kleinen Inseln, die durch Hollywoodfilme wie „The Beach“ und „James Bond“ zu Lieblingszielen der Touristen geworden sind, lockte uns wegen der traumhaften Strände und einfachen Kommunikation vor Ort. Was uns jedoch neben den erhöhten Preise vorort von diesem Ziel abhielt, war der von Bangkok aus noch einmal sehr weite Weg bis dort hin. Wir suchten um Bangkok herum am Golf von Thailand nach einem geeigneten Ort, doch hier wimmelt es von Sextourismus, so dass unser Reiseführer davon abriet. Etwas südöstlich fanden wir dann doch eine kleine Insel: Ko Sichang. Read more…

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Und wir cruisen cruisen cruisen

Noch nicht befriedigt in unserem Erlebnisdrang, nach Rafting und Kochkurs nutzten wir den letzten Tag in Chiang Mai, um endlich auch einmal die Stadt anzuschauen. Am Abend zuvor hatten wir schon einen kleinen Einblick, als wir den berühmten Nachtmarkt besuchten. Über eine unglaubliche Strecke am Straßenrand, in verschiedene Seitengassen hinein, in mehrstöckigen Gebäuden und über einen großen Platz zogen sich unzählige Stände. Hier gibt es alles, was man sich so vorstellen kann. Von den „Kifferhosen“ (weite Hosen mit ganz tiefem Schritt zum Binden), über T-Shirts (auch mal mit Nazisymbolen), Haarspangen aus Kaugummipapier, „echte“ Uhren, Lederwaren bishin zu Massenmassagen (in Reih und Glied, 40 Touristen lassen sich auf dem Platz die Füße massieren) und Doktorfisch-Behandlungen (man hält Beine und Füße ins Becken und die essen einem die alten Hautschuppen ab). Und natürlich gab es überall das in Thailand allgegenwärtige Essen. Zum einen war ich versucht, viele Dinge zu kaufen, auf der anderen Seite hielt mich die überwältigende Vielfalt und die zum Teil sichtbar mangelnde Qualität davon ab. Am Ende wurde es nur ein Rock und ein Handgepäckkoffer. Read more…

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Riechen, Schwitzen, Schmecken

Auch wenn wir offiziell ein Jahr Urlaubssemester beantragt haben: Wir standen doch wirklich oft genug früh auf. So auch wieder an diesem Tag. Was uns jedoch erwartete: Ein Tag rund ums Essen, Und wer uns jetzt schon ein wenig kennt, der weiß, dass wir dafür allemal früh aus den Betten hüpfen.

Frisch erholt vom vorherigen Tag und dank unseres Rafting-Führers, der die meiste Arbeit selbst gemacht hat, ohne Muskelkarter, saßen wir frisch wie Schnittlauch um neun Uhr morgens in den Korbstühlen vor unserem Hotel in unserer niedlichen Gasse mit den vielen kleinen Läden. Der Tag war schon wieder warm, aber nicht zu schwül, ein ausgezeichnetes Klima, das in Thailand laut Reiseführer wohl nur um diese Jahreszeit herrscht. Zuvor hatten wir für einen Euro ein leckeres Frühstück mir Rührei und Croissants gegessen, was wir später noch bereuen sollten. Read more…

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Auf den wilden Wassern

Für einen geringen Aufpreis durften wir noch bis zum Nachmittag in unserem Hotel in Ubon bleiben. Wir gingen zum Mittagessen noch ein letztes Mal zu den Essständen an der Straße, von denen ungefähr zwei auch tagsüber schon Suppe anbieten. Am Nachmittag schulterten wir wieder die Rucksäcke auf und warteten auf den nächsten Minibus an der Hauptstraße. Die Transvestitin am Obststand verkaufte mir noch einkle Tüte Wassermelone, fertig geschnitten, und los ging es in Richtung Busbahnhof. Die Haltestelle hatten uns unsere beiden Führerinnen am Vortag schon gezeigt und so wussten wir, wann wir das Knöpfchen an der Busdecke drücken mussten.

An einer Information sagte man uns die Nummer des Schalters, an dem wir warten sollten. Hier gab es wie am Flughafen ein paar Sitzreihen zum Warten und ein Laufband für die Koffer. Das Laufband war ungefähr fünf Meter lang und man packst quasi seine Koffer drauf, lief daran entlang und durch die Tür raus, wo es auch direkt hinaus kam. Was das Ding also für die fünft Meter tut, weiß glaube ich keiner. Wir stiegen, typisch deutsch, als erstes in den Bus, als dieser aufgerufen wurde. Zunächst überraschte uns die Beinfreiheit der Sitze. Im Laufe der Nacht sollten wir aber merken, dass Busfahren trotzdem zu den ungemütlichsten Reiseformen gehört. Wir machten es uns also erst einmal bequem und probierten die Sitzmassage aus: Eine Art Luftkissen, das sich im Beckenbereich immerwieder langsam aufbläst. Auf den Flachbildschirmen an der vorderen Wand des Busses liefen thailändische Musikvideos, die ziemlich kitschig und verrückt sein können. Leider gab es keine Steckdose, so dass ich nur so lange lesen konnte, wie die Batterie in meinem Computer hielt. Dann wurde es aber auch schon bald dunkel und Jere fing relativ früh an, neben mir zu schlummern. Die Sonne am Horizont schien riesig groß zu sein und erst nach einer Weile merkte ich, was an dem Bild so anders war: Der Himmel verfärbte sich kaum rötlich oder orange. So war die Sonne der einzige Rotton am blaugrauen Himmel. Das hatte ich vorher noch nie gesehen, aber irgendwie verband ich das Bild schon vorher mit Asien. Read more…

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Tempel, Tempel & Tempel

Da unsere Erkältungen unseren ganzen Zeitplan durcheinander gebracht haben, wäre unsere Abreise aus der Stadt der Lotosse (Ubon = Lotos; Ratchathani = Stadt) genau auf meinen Geburtstag gefallen. Wir entschieden uns, noch einen Tag länger zu bleiben, um nicht im Bus feiern zu müssen. Da es Samstag war, mussten wir uns schon vorher von einigen unserer Kursmitglieder verabschieden, da die über das Wochenende wieder in das English-Camp für die Kinder fuhren. Außerdem musste Oz in seine Heimat an der kambodschanischen Grenze fahren, weil dort Unruhen wegen des strittigen Tempels (Weltkulturerbe, um das sich Thailand und Kambodscha streiten; er soll durch die Schusswechsel nun eingestüzt sein.) ausgebrochen waren. Wir aßen auf dem Nachtmarkt ein letztes Mal zusammen und der Abschied war wiedereinmal schwer. Uma und ihre Freundin Samantha (wie die Taiwanesinnen geben sich manche Thais englische Namen, damit sie sich Ausländer besser merken können) versprachen uns, dass sie zu Ehren meines Geburtstags und als Dankeschön für unseren Kurs eine Stadttour vorbereiten würden. Read more…

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Der gelbe Kiwi-Van again

Für alle Fans unseres Vans: Ihr könnt seinen Weg ab sofort auf Mona und Tobi’s Blog unter http://monatobi.blogspot.com/ verfolgen. Das Lustige: die beiden hatten schon bei unserem Verkauf per E-Mail bei uns angefragt. Damals passte es aber zeitlich nicht mit dem Ankunftstermin der zwei. Nachdem sie den Van aber in Neuseeland gesehen und sich mit den ehemaligen Besitzern Boaz und Bianca unterhalten hatten, konnten sie nicht widerstehen und haben zugegriffen.

Ist halt schon ein Schmuckstück, der Kleine! 🙂
Glückwunsch zum Kauf und viele schöne Eindrücke bei der Reise!

Mona und Tobi mit ihrem neuen Van

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Crazy-Club, Thai-BBQ und Karaoke

Das Unbekannte umzingelte uns, aber wir hatten nun Helfer, die uns ein wenig in die Thailkultur einführten. Am Nachmittag unseres Ankunftstages trafen wir uns noch einmal an der Uni für unseren ersten Workshopkurs. Wir hatten uns für 16 Uhr verabredet, doch bekamen gleich die undeutsche Flexibilität mit der Zeit in Thailand mit. Nach einer Stunde zweifelns, ob wir am richtigen Ort zur richtigen Zeit waren, kamen die ersten zwei Mädels auf uns zu und stellten sich vor. Sie informierten uns darüber, dass auch die anderen bald kommen würden, so dass wir noch nicht mit dem Workshop anfingen, sondern uns erst einmal kennenlernten. Nach einer Weile füllte sich der Tisch unter den Bäumen und wir hatten eine kleine Runde von sieben Studenten für den heutigen Tag. Um einen guten Einstieg zu bieten und ein Projekt über die ganze Woche zu ermöglichen, stellten wir ihnen unser Blogsystem vor, auf dem der ganzrechtsunten-Blog, aber auch der ECC-Blog beruht. Wir halfen ihnen, ihren eigenen kostenlosen Blog zu beginnen. Read more…

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