Ein paar Tage in der Stadt: so hatten wir es geplant. Bangkok ist auf den ersten Blick besonders zwei Dinge: stinkig und dreckig. Nach zehn Minuten hat man das Bedürfnis, seine Sachen zu wechseln und sich zu duschen. Wir wollten noch die schönen und nicht so grauen Teile der Stadt erkunden und freuten uns darauf, die beiden Architekten dabei zu haben. Am Tag unserer Ankunft legten wir nachmittags gleich los: Wir trafen uns an einer S-Bahn-Station, um zusammen ein Taxi in die Haupteinkaufsmeile der Stadt zu nehmen. Das Taxi war total billig (unter zwei Euro) und mit den Jungs dabei fanden wir sogar einen Fahrer, der seinen Taxometer einschaltete und nicht wie bei unserer Ankunft in Thailand auf die S-Bahn verwies. Unser Hauptziel für den Abend war das riesige Elektronikkaufhaus. Doch bevor wir uns in die Mall begaben, probierte Olli einen Skorpion am Essstand davor. Den Stachel musste er vorher abmachen. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass es nicht sehr schmackhaft war und wir anderen verzichteten. Read more…
Trash Island
Insgesammt bräuchte man wohl nur ein paar Stunden, um alles auf Ko Sichang zu sehen. Wir wollten unsere Erfahrungen ausweiten und buchten einen Bootstripp nach Bat Island. Der Nachteil an so einer kleinen Insel ist, dass es für alles nur einen Anbieter gibt und die Preise dadurch künstlich hoch sind. Es war jetzt nicht teuer, aber auch nicht thai-günstig, das Boot und die Schnorchelausrüstung (z.T. kaputt, nur mit Gummis zusammengehalten) zu mieten. Die Fahrt an der Insel entlang zur Mini-Nachbarinsel war sehr schön und der Strand, an dem wir anlandeten äußerst karibisch-gemütlich. Wir informierten uns bei den zwei bis drei Einheimischen, wo wir denn am besten tauchen könnten und er deutete gleich auf das Meer vor dem Strand. Um nicht so weit rausschwimmen zu müssen, denn Taucherflossen waren bei der Ausrüstung nicht dabei, gingen wir auf einer Steinbank vor. Hier sahen wir, dass drei Meter abseits vom schönen Strand das wahre Gesicht der Insel lag: Müll!
So viel Müll habe ich in der freien Natur noch nicht gesehen. Alles von Plastikflaschen über Turnschuhe, Flip Flops, Tüten etc. lag dort rum und ließ kaum eine Stelle für das Gras zum Wachsen. Doch wir schnitten uns nicht nur an den Scherben der Flaschen, sondern auch an den scharfkantigen Muscheln, über die man hinwegsteigen musste, um ins Wasser oder wieder hinaus zu kommen. Mit dem Kopf unter Wasser kam dann gleich die zweite Enttäuschung: Man sah nichts. Das einzig Sehenswerte und gleichzeitig Gruselige waren die Seeigel, die sich zu Hauf auch weiter oben an unseren Aussteigmöglichkeiten fest hielten. Die schwarzen Stacheln schauten aus allen Ritzen und tummelten sich auf den Kanten. Ich beeilte mich, wieder eine sichere Stelle zu finden, und kletterte wieder hinaus. Bei Olli riß gleich die Taucherbrille und wir waren alle etwas entmutigt.
Wir hofften, dass hier vielleicht einfach eine schlechte Stelle zum Tauchen sei und wanderten zurück zum Hauptstrand. Auf unserer kleinen Karte war das Hauptschnorchelgebiet auf der gegenüberliegenden Seite der Insel eingezeichnet. Wir fragten mit Händen und Füßen, wie wir dort hin kämen, denn hinter den kleinen Häusern am Hauptstrand schien gleich der dichte Busch und ein kleiner Berg zu beginnen. Ohne richtige Antwort, außer das es keinen direkten Weg gab, schlugen wir den Weg am Ufer entlang ein. Der ist zwar länger, schien aber wenigstens machbar ohne an Felswänden hinauf und durch dichten Busch stiefeln zu müssen. Bald landeten wir aber dann doch in den Sträuchern, nachdem wir über Müll und spitze Steine gestiegen waren, denn Klippen versperrten uns auch hier den Weg. In der schwülen Hitze schwitzend kämpften wir uns durch die stachligen Pflanzen (noch in Badeklamotten) und endeten an einem undurchquerbaren Busch. Wir liefen zurück und erschöpft sanken wir an einer Seite des Hauptstranden auf zwei Bänke an einem Tisch mit Sonnendach.
Dort erholten wir uns, tranken und aßen, was wir mitgebracht hatten und dösten in der Hitze. Ein Ausflug ins Meer vom Strand aus zeigte ebenfalls hunderte Seeigel , viel Müll, eine Seegurke (oder sowas) und wenige aber bunte Fische. Nach einer ganzen Zeit kam dann einer der Bewohner und sagte uns etwas agressiv, dass wir nun 50 Baht pro Person zahlen müssten, weil wir hier sitzen. Wir packten also unsere Sachen, zahlten nicht und setzten uns vor an den Strand. Nach einer Weile dachten wir dann, dass wir so auch auf unserer Insel herumliegen könnten und dort im Meer wahrscheinlich das Gleiche sehen würden. Also riefen wir die Bootsverantwortlichen an und ließen uns wieder abholen. Mit Ausnahme der Ruhe an dem Strand und die Bootsfahrt an sich war dieser Ausflug nicht das Geld und die Zeit wert. Aber man kann ja nicht immer Glück haben.
Mit dem Minibus, dem Schiff, dem Tuk Tuk, dem Bus (der diesmal billiger und viel schneller war), und dem Skytrain (S-Bahn) fuhren wir vier wieder nach Bangkok in unsere jeweiligen Hotels, etwas voneinander entfernt. Die Fahrt war viel angenehmer, als zur Insel hin, und unser Hotel in Bangkok war diesmal wirklich ein Glücksgriff. Wir investierten doch noch einmal mehr und hatten diesmal endlich das ersehnte schöne Zimmer, ein Frühstücksbuffet mit vielen leckeren Sachen, einen tollen Pool, super Service und luxuriöser Hotellobby. Hier hätten wir es uns die letzten Tage gut gehen lassen und noch ein wenig die Stadte erkunden können, wenn da nicht…
https://www.youtube.com/watch?v=tWwcBjmtPCA]
Tempel, Tempel & Tempel
Da unsere Erkältungen unseren ganzen Zeitplan durcheinander gebracht haben, wäre unsere Abreise aus der Stadt der Lotosse (Ubon = Lotos; Ratchathani = Stadt) genau auf meinen Geburtstag gefallen. Wir entschieden uns, noch einen Tag länger zu bleiben, um nicht im Bus feiern zu müssen. Da es Samstag war, mussten wir uns schon vorher von einigen unserer Kursmitglieder verabschieden, da die über das Wochenende wieder in das English-Camp für die Kinder fuhren. Außerdem musste Oz in seine Heimat an der kambodschanischen Grenze fahren, weil dort Unruhen wegen des strittigen Tempels (Weltkulturerbe, um das sich Thailand und Kambodscha streiten; er soll durch die Schusswechsel nun eingestüzt sein.) ausgebrochen waren. Wir aßen auf dem Nachtmarkt ein letztes Mal zusammen und der Abschied war wiedereinmal schwer. Uma und ihre Freundin Samantha (wie die Taiwanesinnen geben sich manche Thais englische Namen, damit sie sich Ausländer besser merken können) versprachen uns, dass sie zu Ehren meines Geburtstags und als Dankeschön für unseren Kurs eine Stadttour vorbereiten würden. Read more…
Pinata, Shampoo und Yum Cha
In Europa kommen wohl höchstens die Finnländer am ersten Januar nach einer heißen Saune in den Genuss, in der freien Natur in ein Wasserloch zu hüpfen. Hier in Australien war das an einem solchen heißen ersten Tag des Jahres nur die logische Folge: Nachdem wir in unserem Camper (der immernoch schräg und in der Sonne stand, auch wenn wir Jimmy gebeten haben, ihn umzustellen) von der sich entwickelnden Hitze aufwachten, ließen wir den Tag ganz ruhig angehen. Anu und wir erzählten uns gegenseitig von unserem letzten Tag des Jahres und Anu fragte uns, ob wir am Nachmittag noch einmal Lust hätten, zum Wasserloch zu wandern. Erst dachten wir an den steilen Hang und was für eine Qual das bei der steigenden Hitze sein möge, aber das kalte Wasser und der natürliche Sprungturm waren dann doch zu verlockend. Außerdem freuten wir uns darauf, Sharon, die Kinder und die Franzosen wieder zu sehen. Es stellte sich heraus, dass die Franzosen zuhause geblieben waren und das ihr letzter Tag bei Chris und Sharon war.
Also kletterten „nur“ wir Helfer (Caro, Freddy, Lena, Carina, Tina, Anja und Katrin(?), Harry, Jere und ich) zusammen mit Sharon, Tommy, William, Jimmy, Anu und Will (Jimmys Sohn) den steilen Hang zum Wasserloch hinunter und erfrischten uns in dem kühlen Nass. Das Wasser war viel wärmer als beim letzten Mal, was dem Genuss jedoch nicht schadete. Ein paar Mal sprangen wir außerdem von der Klippe, ich probierte einen Salto und kam heil unten an, was Jimmy sehr beeindruckte und ihn in seinen scherzhaft gemeinten Machosprüchen etwas einschränkte. Nach genug Abkühlung kletterten wir den steilen Hang wieder hoch. Diesmal ging es erstaunlicherweise schon viel einfachen. Read more…
Gold und surfende Weihnachtsmänner
So, da heute unsere Internetverbindung wieder etwas besser ist, gibt’s nun die Videos zum letzten Beitrag. Wir waren bei Neuseelands größter aktiver Goldmine, beim Hot Water Beach, bei der Cathedral Cove und in Coromandel Tow, bevor wir uns in die große Stadt aufmachten (Auckland), um unseren Van für den Verkauf zu bewerben.
https://www.youtube.com/watch?v=AeuKJmX1dFw]
https://www.youtube.com/watch?v=1J9CpGBfdR8]
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