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Erdbeben in Christchurch

Die Wände in Neuseeland wackeln… und das nicht nur bei uns im Hostel (sind inzwischen zurück im Bug-Hostel), in dem gerade das Bad eingerissen und umgebaut wird. Heute morgen um ca. 4.30 Uhr gab es nämlich ein Erdbeben, dessen Epizentrum ca. 20 km von Christchurch entfernt lag. Die Stärke wurde in den Medien mit 7,4 auf der Richter-Skala angegeben.

Wir selbst haben vom Erdbeben dank unseres tiefen Schlafes nichts mitbekommen, andere Leute hier haben es aber deutlich gespürt. Heftig hat es die Menschen in Christchurch getroffen, wo inzwischen die Innenstadt aufgrund von Einsturzgefahren gesperrt ist. Glücklicherweise wurden bislang noch keine Todesfälle gemeldet, es gibt jedoch zahlreiche Verletzte.

Wer also vorhatte, sich in den nächsten Tagen nach Christchurch zu begeben, der sollte vielleicht über einen Ausweichplan nachdenken.

Hier gibt es ein kurzes Telefon-Interview mit Christchurchs Bürgermeister, welches mit Videoaufnahmen aus der Stadt unterlegt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=LcKaqEKePiA]

Einen Kurzbericht der Tagesschau gibt es hier: http://www.tagesschau.de/ausland/neuseeland122.html

Hier zur Information eine Tektonik-Weltkarte. Man kann genau erkennen, dass unter Neuseeland zwei Platten aufeinandertreffen und somit Erdbeben hier nichts ungewöhnliches sind. Die Stärke des Bebens ist aber sehr selten.
Tektonikkarte
Quelle: Wikipedia (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/Tectonic_plates_de.png)

posted by czery in Christchurch,Neuseeland and have Comments (8)

8 Responses to “Erdbeben in Christchurch”

  1. Annemarie sagt:

    Hallo ihr beiden (ihr drei),
    ich bin ein echter Fan eurer Seite! Kurz vor meinem Aufbruch nach NZ, Anfang August, habe ich euch im Internet entdeckt, als ich nach günstigen Telefonanbietern in NZ gesucht habe. Ich befinde mich gerade in Christchurch und wurde heute morgen gegen 4 aus dem Bett grüttelt. An Verschalfen war gar nicht zu denken. Christchurch City ist gesperrt weil weiterhin Nachbeben erwartet werden und Einsturzgefahr besteht. Viele Bürogebäude in der City sind über 100 Jahre alt und nicht mehr so stabil. Wir hatten fast den ganzen Tag kein Strom und kein Wasser. Ich wohne bei einem älteren Ehepärchen in Merivale, ca 15 min von der City entfernt. Hier in der Nachbarschaft sind die Häuser nur teilweise beschädigt. Ich denke, wir hatte sehr viel Glück, dass es heute Nacht gebebt hat und nicht tagsüber, wenn die Straßen und die Büros voller Menschen sind. In unserem Haus ist Gott sei Dank nicht viel kaputt gegangen: ein paar Vasen, Lampen, eine Wanduhr und ein paar Bilder. Die umgeworfenen Bücherregale hatten wir heute morgen schon wieder aufgeräumt. Übrigens war es ein ganz schön komisches Gefühl im Dunkeln, in einer fremden Stadt auf allen Vieren durch ein Haus zu kriechen, um die anderen Mitbewohner zu suchen. Bei jedem kleinen und größeren Nachbeben schlägt mir das Herz bis zum Hals (wie gerade jetzt wieder…). Ich wünsche allen Betroffenen schnelle Hilfe, eine warme Nacht und kein Regen für die nächsten Tage…
    Anne

  2. czery sagt:

    Hi Anne,
    zuerstmal: zum Glück ist dir nichts passiert. Vielen Dank für deinen anschaulichen Bericht aus der Erdbebenregion. Wir können uns echt sehr gut vorstellen, dass bei euch Angst vor Nachbeben herrscht. Hoffentlich klingen diese möglichst bald ab und fallen nicht so stark aus.
    Wir schließen uns an deine Wünsche für die Betroffenen an und wünschen allen in Christchurch alles Gute für die kommende Zeit.
    Passt auf euch auf!
    Jere & Claudi

  3. Wiebke sagt:

    Hallo ihr Beiden,
    gut, dass euch nichts passiert ist!
    Viel Spaß noch und viele Grüße aus Berlin,
    Wiebke

  4. czery sagt:

    Haben eben von einer weiteren Katastrophe erfahren: Beim Fox Glacier ist ein Skydive-Flugzeug abgestürz. Alle neun Insassen, darunter auch eine 23-jährige Deutsche, kamen ums Leben. Unser herzlichstes Beileid gilt den Angehörigen der Opfer.

    http://www.nzherald.co.nz/nz/news/article.cfm?c_id=1&objectid=10671083

  5. Laura sagt:

    Hallo ihr zwei,

    ich hab heute Nacht als ich aus der Disko heim kam in den Nachrichten von dem Erbeben gehört und dann gleich mal gegoogelt, wie es dort aussieht. Also ich hab ja mit einigem gerechnet, aber nicht damit… es sieht ja aus wie nach ’nem Terroranschlag!
    In genau 10 Tagen werd ich nach Neuseeland (genauer gesagt Christchurch) fliegen, und dort erstmal bei Freunden wohnen.
    Die haben mir zum Glück gleich geschrieben, was war, wie es war und dass es ihnen (und dem Haus) gut geht. Bis auf ein paar Blumentöpfe etc. ging wohl nicht viel kaputt.

    Ist wohl ein ziemlich schwarzer Tag in Neuseeland heute.
    Zum Glück ist euch nix passiert!

    Liebe Grüße
    Laura

  6. czery sagt:

    Hey Laura,
    wir hoffen, dass bis zu deiner Anreise in Christchurch wieder ein wenig Ordnung im aktuellen christchurcher Chaos herrscht. Auf der Website http://www.nzherald.co.nz/christchurch-earthquake/news/article.cfm?c_id=1502981&objectid=10671408 kannst du übrigens immer ganz aktuell lesen, was gerade in Christchurch los ist. Vor allem die Nachbeben-Infos sind interessant.
    Viele Grüße und viel Glück für deine Reise
    Jere

  7. Rene sagt:

    Da kann man wirklich von großen Glück sprechen, dass nichts passiert ist. So etwas kann auch ganz schnell anders laufen. Meine Freundin war auch zu der Zeit dort, aber Gott sei Dank ist auch ihr nichts weiter passiert. Hoffentlich passiert so etwas nicht wieder.

  8. Frithjof sagt:

    Übermorgen ist es 3 Monate her seit dem Beben, und die Nachbeben werden jetzt weniger. Das letzte deutlich spürbare Beben (zumindest da, wo ich wohne), war vor etwas über einer Woche. Ich werde mich wohl nie dran gewöhnen, aber ich reagiere etwas gelassener, wenn es mal wieder wackelt. Wer das grosse Beben nicht miterlebt hat, reagiert auch gelassener auf die Nachbeben, die ja alle deutlich schwaecher waren. Wer aber das erste Beben miterlebt hat, wird bei jedem Beben wieder dran erinnert. Nicht schön.
    Aber es gibt Schlimmeres, Die Leute in Greymouth trauern jetzt um ihre Söhne, Väter, Brüder, Freunde, die in der Mine geblieben sind. Ich bin zwar kein Neuseeländer, aber sowas lässt einen nicht unberührt, wenn man hier im Land lebt.

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