Lange haben wir uns überlegt, wo wir noch hin wollen in diesem interessanten Jahr. So lange, dass wir zwei Tage vorher noch nicht wussten, wo es uns hin verschlägt. Mehrere Anforderungen mussten erfüllt werden. Wir wollten unbedingt ans Meer, in ein schönes Hotel, aber nicht touristisch und keine Sextourismusgegend. Der Süden Thailands mit seinen berühmten kleinen Inseln, die durch Hollywoodfilme wie „The Beach“ und „James Bond“ zu Lieblingszielen der Touristen geworden sind, lockte uns wegen der traumhaften Strände und einfachen Kommunikation vor Ort. Was uns jedoch neben den erhöhten Preise vorort von diesem Ziel abhielt, war der von Bangkok aus noch einmal sehr weite Weg bis dort hin. Wir suchten um Bangkok herum am Golf von Thailand nach einem geeigneten Ort, doch hier wimmelt es von Sextourismus, so dass unser Reiseführer davon abriet. Etwas südöstlich fanden wir dann doch eine kleine Insel: Ko Sichang. Read more…
Archive for the 'Chiang Mai' Category
Und wir cruisen cruisen cruisen
Noch nicht befriedigt in unserem Erlebnisdrang, nach Rafting und Kochkurs nutzten wir den letzten Tag in Chiang Mai, um endlich auch einmal die Stadt anzuschauen. Am Abend zuvor hatten wir schon einen kleinen Einblick, als wir den berühmten Nachtmarkt besuchten. Über eine unglaubliche Strecke am Straßenrand, in verschiedene Seitengassen hinein, in mehrstöckigen Gebäuden und über einen großen Platz zogen sich unzählige Stände. Hier gibt es alles, was man sich so vorstellen kann. Von den „Kifferhosen“ (weite Hosen mit ganz tiefem Schritt zum Binden), über T-Shirts (auch mal mit Nazisymbolen), Haarspangen aus Kaugummipapier, „echte“ Uhren, Lederwaren bishin zu Massenmassagen (in Reih und Glied, 40 Touristen lassen sich auf dem Platz die Füße massieren) und Doktorfisch-Behandlungen (man hält Beine und Füße ins Becken und die essen einem die alten Hautschuppen ab). Und natürlich gab es überall das in Thailand allgegenwärtige Essen. Zum einen war ich versucht, viele Dinge zu kaufen, auf der anderen Seite hielt mich die überwältigende Vielfalt und die zum Teil sichtbar mangelnde Qualität davon ab. Am Ende wurde es nur ein Rock und ein Handgepäckkoffer. Read more…
Riechen, Schwitzen, Schmecken
Auch wenn wir offiziell ein Jahr Urlaubssemester beantragt haben: Wir standen doch wirklich oft genug früh auf. So auch wieder an diesem Tag. Was uns jedoch erwartete: Ein Tag rund ums Essen, Und wer uns jetzt schon ein wenig kennt, der weiß, dass wir dafür allemal früh aus den Betten hüpfen.
Frisch erholt vom vorherigen Tag und dank unseres Rafting-Führers, der die meiste Arbeit selbst gemacht hat, ohne Muskelkarter, saßen wir frisch wie Schnittlauch um neun Uhr morgens in den Korbstühlen vor unserem Hotel in unserer niedlichen Gasse mit den vielen kleinen Läden. Der Tag war schon wieder warm, aber nicht zu schwül, ein ausgezeichnetes Klima, das in Thailand laut Reiseführer wohl nur um diese Jahreszeit herrscht. Zuvor hatten wir für einen Euro ein leckeres Frühstück mir Rührei und Croissants gegessen, was wir später noch bereuen sollten. Read more…
Auf den wilden Wassern
Für einen geringen Aufpreis durften wir noch bis zum Nachmittag in unserem Hotel in Ubon bleiben. Wir gingen zum Mittagessen noch ein letztes Mal zu den Essständen an der Straße, von denen ungefähr zwei auch tagsüber schon Suppe anbieten. Am Nachmittag schulterten wir wieder die Rucksäcke auf und warteten auf den nächsten Minibus an der Hauptstraße. Die Transvestitin am Obststand verkaufte mir noch einkle Tüte Wassermelone, fertig geschnitten, und los ging es in Richtung Busbahnhof. Die Haltestelle hatten uns unsere beiden Führerinnen am Vortag schon gezeigt und so wussten wir, wann wir das Knöpfchen an der Busdecke drücken mussten.
An einer Information sagte man uns die Nummer des Schalters, an dem wir warten sollten. Hier gab es wie am Flughafen ein paar Sitzreihen zum Warten und ein Laufband für die Koffer. Das Laufband war ungefähr fünf Meter lang und man packst quasi seine Koffer drauf, lief daran entlang und durch die Tür raus, wo es auch direkt hinaus kam. Was das Ding also für die fünft Meter tut, weiß glaube ich keiner. Wir stiegen, typisch deutsch, als erstes in den Bus, als dieser aufgerufen wurde. Zunächst überraschte uns die Beinfreiheit der Sitze. Im Laufe der Nacht sollten wir aber merken, dass Busfahren trotzdem zu den ungemütlichsten Reiseformen gehört. Wir machten es uns also erst einmal bequem und probierten die Sitzmassage aus: Eine Art Luftkissen, das sich im Beckenbereich immerwieder langsam aufbläst. Auf den Flachbildschirmen an der vorderen Wand des Busses liefen thailändische Musikvideos, die ziemlich kitschig und verrückt sein können. Leider gab es keine Steckdose, so dass ich nur so lange lesen konnte, wie die Batterie in meinem Computer hielt. Dann wurde es aber auch schon bald dunkel und Jere fing relativ früh an, neben mir zu schlummern. Die Sonne am Horizont schien riesig groß zu sein und erst nach einer Weile merkte ich, was an dem Bild so anders war: Der Himmel verfärbte sich kaum rötlich oder orange. So war die Sonne der einzige Rotton am blaugrauen Himmel. Das hatte ich vorher noch nie gesehen, aber irgendwie verband ich das Bild schon vorher mit Asien. Read more…
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