An unserem zweiten Tag in Christchurch haben wir erstmal ausgepennt und damit auch das köstliche, frisch gebackene, deutsche Brot zum Frühstück verpasst. Zum Glück hatte Thomas noch einige von seiner Mutter gebackene Amerikaner in seinem Rucksack – das Gebäck, nicht die Einwohner – die als Frühstücksersatz dienten.
Nach dieser Stärkung machten wir uns erneut auf in die Inner-City, um notwendige Formalitäten für Work & Travelling, wie das Beantragen einer IRD-Number (der neuseeländischen Steuernummer) und das Eröffnen eines Bankkontos, zu erledigen.
Von anderen Backpackern hatten wir am Vorabend schon erfahren, dass man die Steuernummer bei jedem Postamt beantragen könne. So war dem auch. Wir bekamen von der Postangestellten jeweils ein Formular und die Information, dass man auf der gegenüberliegenden Straßenseite seine Dokumente kopieren könne.
Zum Beantragen reichte es dann aus, das ausgefüllte Formular zusammen mit Kopien von Visum, Reisepass und internationalem Führerschein bei der Post abzugeben. Die Steuernummer wird dann in ca. 14 Tagen an die auf dem Formular genannte Adresse geschickt (in unserem Fall unser Hostel). Falls wir dann schon weitergezogen sein sollten, können wir die Nummer auch über eine kostenlose Hotline erfragen.
Nach der Steuernummer stand nun die Eröffnung eines Bankkontos auf dem Programm. In Frage kamen hierfür die großen, überregionalen Banken: ANZ, Bank of New Zealand, Westpac und die Kiwi Bank (das Pendant zur Postbank). Wir entschieden uns für die Bank of New Zealand, mussten aber bald feststellen, dass alle Banken samstags geschlossen sind. Also müssen wir damit bis Montag warten.
Da es inzwischen schon früher Nachmittag war, genehmigten wir uns auf dem Cathedral Square, dem Hauptplatz in Christchurch, eine Portion Fish&Chips. Claudi bestellte sich einen Hotdog und bekam eine frittierte englische Mehlwurst im Bierteig. War nicht so der Bringer. Fish&Chips waren aber sehr fein 🙂
Nach dem Mittags-Snack fassten wir den Plan, in der Public Library ins Internet zu gehen, um nach gebrauchten Vans zu schauen. In Neuseeland bekommt man nämlich täglich eine Gratis-Stunde Internetzugang in vielen Bibliotheken. Was wir nicht wussten: man muss seinen eigenen Laptop mitbringen, der bei uns natürlich im Hostel lag. Also zurück ins Hostel und dort ins kostenpflichtige Internet (30 Tage inkl. 2GB Traffic für 40$), zu faul gleich wieder in die Stadt zu laufen.
Da viele Forenbeiträge im Internet auf die lokalen Backpacker-Gebrauchtwagenhändler verwiesen und wir eh abends noch auf das chinesische Neujahrs-Laternenfest gehen wollten, machten wir uns erneut auf in die City. Nach einem Abstecher ins Casino (wollen demnächst mal zum Pokern gehen) stellten wir dann am anderen Ende der Stadt fest, dass die Autohändler bereits geschlossen hatten.
Also ging es direkt auf das Laternenfest. Dort erwarteten uns Massen von Menschen, ca. 20 Stände mit asiatischem Essen und Tanz- und Gesangseinlagen von chinesischen Folkloregruppen und Kinderchören. Das Essen war lecker (obwohl ungewohnt wegen fehlenden Geschmacksverstärkern), die Tänze… naja 😉
Danach ging’s zurück ins Hostel zum Relaxen und Schlafen.
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