Als Backpacker lernt man für gewöhnlich sehr viele andere Reisende kennen. Die Gespräche, die man mit diesen Menschen hat beschränken sich aber oft nur auf ein paar Standard-Fragen wie „Woher kommst du?“, „Wie lange bist du schon / bleibst du in Neuseeland?“ oder „Was findest du besser: Nord- oder Südinsel?“. Ich denke das liegt einfach daran, dass es genau das ist, was einen mit den anderen Reisenden hier am meisten verbindet. Außerdem ist so schnell ein Gespräch aufgebaut und ein Gesprächsthema gefunden. Meistens trennt man sich dann aber am nächsten Tag wieder, um in unterschiedliche Richtungen weiterzureisen, was den Abschied von Menschen zur Routine macht.
Besonders aber, wenn man etwas länger an einem Ort verweilt (wie im Moment), oder sich dafür entscheidet, mit anderen zusammen weiterzureisen (wie mit Laila, Svea und Svenja), kommt man auch mal in die Situation, andere Backpacker etwas besser kennenzulernen. So tut es nach vielen „oberflächlichen“ Gesprächen dann auch mal wieder richtig gut, sich über andere, tiefer gehende Themen zu unterhalten. Doch auch von den näheren Bekanntschaften bzw. evtl. auch Freunden muss man sich irgendwann wieder trennen, da man dann evtl. doch andere, eigene Pläne hat. Solche Abschiede fallen dann immer etwas schwerer und werden dann auch oft in Form einer kleinen Abschiedsparty zelebriert.
Letzten Samstag mussten wir uns von Rola, einer der lustigen und netten Taiwanesinnen, verabschieden, da sie ihren Job in der Fischfabrik beendet hat, um ihre Reise über die Südinsel fortzusetzen. Außerdem ist heute (Sonntag) auch Maxi, Claudis ehemalige Pizza-Bar-Kollegin und Langzeit Bug-Bewohnering abgereist. Und so gab es am Freitag abend eine kleine Abschiedsfeier, zu der jeder „Teilnehmer“ etwas Kulinarisches beigesteuert hat. Es gab: malaysisches Curry, malaysische Suppe, japanische Seafood-Pfannkuchen, asiatische Lion-Meatballs, gebratene Glasnudeln mit Schweinefleisch, Joghurt-Knoblauch-Hühnchen, Reiskuchen, TFC (Taiwanese Fried Chicken), deutschen Kartoffelsalat und als Dessert Apfelkuchen und Apfel-Zimt-Pasteten.
So lässt sich ein Abschied aushalten. Leider konnte Claudi an der Feier nicht teilnehmen, da sie im Restaurant arbeiten musste. Trotzdem kam sie am nächsten Tag ebenfalls in den Genuss der Speisen vom Vorabend.
Wir wünschen euch, Maxi und Rola, eine tolle Weiterreise und ganz ganz viele schöne Erlebnisse und Eindrücke!
Hier gibt’s noch ein paar kleine Video-Snapshots von der Party.
https://www.youtube.com/watch?v=QHp2HBgyyMQ]
Hi, Warum gab es eigentlich keinen Fisch? Ich glaube, ich kann es mir denken. 😉
Lieben Gruß
Ich wollte auch schon immer mal backpacken. Leider fehlte mir entweder das Geld oder die Zeit. Daher verschlinge ich backpackerBlogs!!!
sehr gut!
Immer dranbleiben und den Traum nicht aus den Augen verlieren. Vielleicht klappt’s ja doch noch irgendwann.
Toll was für kulinarisch unterschiedliche Essen da zusammenkommen.
Ist es normal das so viele Asiaten (besonders so viele Frauen) in Neuseeland backpacking machen??
Ja, es sind schon einige Asiaten unterwegs. Aber wahrscheinlich aufgrund der Preise in Neuseeland sind es dann doch überwiegend Europäer, die Backpacken. Aber auch Südamerikaner haben wir schon getroffen.