Für Stadtkinder sehen ein Schaf und eine Ziege ungefähr gleich aus, besonders wenn das Schaf keine Wolle mehr hat. Halb-Land-Kinder, wie ich Jere und Thomas gerne bezeichnen würde, haben aber auch keine bessere Vorbereitung auf das, was uns bei unserer zweiten Wwoofingstelle erwartet hat: das ökologische Landleben pur.
Susi und Kevin, zwei ausgewanderte Engländer, nehmen oft Wwoofer auf, um ihre kleine Ziegenfarm aufrecht zu erhalten und ernähren sich fast zu 100% selbst, also organic. Nahezu alles, was sie essen, bauen sie selbst an bzw. erzeugen es selbst. Was sie zusätzlich kaufen müssen, ist auch oft organic. Ihre Einkäufe und das Benzin finanzieren sie über die Einnahmen, die sie jeden Samstag auf dem Markt in Nelson erzielen. Hier verkaufen sie einen Teil ihrer Ernte. Ihren Ziegenkäse dürfen sie nicht anbieten. Scheinbar ist das Gesetzt in Neuseeland so aufgebaut, dass man entweder einen sehr großen Betrieb haben muss, damit sich der Verkauf lohnt, oder nur für die Eigenversorgung herstellen darf. Read more…