Am letzten Freitag endete nach über drei Monaten die Hoki-Season. Das hieß für mich: ein letztes Mal um 4.50 Uhr den Wecker abstellen, ein letztes Mal den Weg zum Nelson Harbour fahren, ein letztes Mal die weiße Sealord-„Uniform“, Bart- und Haarschutz anziehen, Ohrenschützer aufsetzen, ein letztes Mal 7000 Fische aufschneiden und den Rogen herausziehen. Dann endlich der letzte Fisch, Messer säubern und desinfizieren, mich umziehen und in die Cafeteria zum abschließenden Buffet-Mittagessen mit der kompletten Fabrik, zu dem jeder Mitarbeiter ein Gericht mitbrachte, welches zusammen mit allen anderen einen sich biegend vollen Tisch mit Leckereien bildete.
Es gab z.B. indisches, burmesisches, malaisches und taiwanesisches Curry, Pizzabrötchen, Shrimps, natürlich Fisch, diverse Brötchen und Gebäckstücke, Kuchen, Brownies (u.a. von mir), gefüllte Fleischröllchen, Gemüse in allen Variationen, Suppe, Sushi, süße Cremes, Salate und und und… Und die Stimmung war natürlich super, da jeder glücklich war, die Hoki-Season überstanden zu haben. Selbst für die permanent angestellten Mitarbeiter der Fabrik ist die Season nämlich eine arbeitsreiche und anstrengende Zeit. Und jeder ist froh, wenn er wieder wieder an seinen gewohnten Arbeitsplatz an der Squid-Line (Tintenfisch), der Shellfish-Fabrik (Schalentiere) oder dem Coldstore (Kühlhaus) zurückkehren kann. Am meisten freuten sich aber natürlich die Season-Arbeiter und Backpacker (wie ich), die nun ans Heim- oder Weiterreisen denken können. Read more…