Mit dem größten Passagierflugzeug flogen wir unsere kürzeste Strecke auf dem Weg nach Deutschland. Wie gerne würde ich mal in die andere Etage des Airbus A380 hineinschauen. Wenn man einsteigt, kann man nur kurz einen Blick die Treppe hinaufwerfen, an deren Ende zwei relaxt gekleidete asiatische Flugbegleiterinnen standen, in der Mitte ein Spiegel, davor ein Tisch mit Pflanze. Es wirkte, als wäre da oben ein Wellnesshotel mit komplettem Service. Wir haben gleich mal nachgeschaut, ob wir genug Flugmeilen haben, um eine Strecke aufzuwerten, aber das wird wohl nicht klappen. Unsere Sitze waren aber auch sehr komfortabel und das Unterhaltungsprogramm beinhaltete aktuellste Filme wie z.B. „Salt“.
Direkt vor dem Start wollte sich wohl auch das neuseeländische So-ein-Zufall-Phänomen noch einmal beweisen: Als wir den engen Gang entlang zu unserem Sitzplatz liefen, rief auf einmal jemand „Jere“ und plötzlich saß da ein paar Sitze weiter Julia, Flo’s (Bob’s) Freundin. Eigentlich wäre sie, wie sie uns gleich erzählte, schon früher nach Sydney geflogen und wollte dort ein paar Tage verbringen. Sie ließ ihren ersten Abschnittsflug verfallen, weil sie von einer anderen Stadt aus nach Sydney fliegen wollte. Die Fluggesellschaft hat ihr dann den restlichen Flug gekündigt, weil sie ihn nicht angetreten hat und sie musste ewig rumtelefonieren. Und wie der Zufall das so wollte, saß sie ein paar Plätze hinter uns. Wenn sie in einem anderen Abschnitt gesessen hätte, wären wir ihr gar nicht begegenet, aber ein letztes Mal: Das ist halt Neuseeland. Read more…