Es war gar nicht so leicht, die Pferdezuchtfarm zu finden! Denn westlich von Christchurch scheint das Pferdegebiet schlechthin zu sein. Alles sieht nach Zucht und Gestüt aus. Die sehr unauffällige Beschriftung des Briefkastens der „Kazmere-Zucht“ fiel uns erst auf, als wir schon drei mal vorbei gefahren waren. Eine lange Auffahrt mit Pferdekoppeln links und rechts führte uns zu einem riesigen Haus und schon wurden wir von Gebell des Boxers Dita (nach Dita von Teese) und unserer Wwoofing-Mutter Maree empfangen. Sie führte uns gleich einmal im Haus herum, das von innen noch geräumiger aussah, als von außen, zeigte uns die Essenskammer und alles, was wir für unsere Verpflegung brauchten. Wir durften alles nehmen, uns überall aufhalten wo wir wollten und uns ganz zu hause fühlen. Und dann führte sie uns in den hinteren Teil des Hauses, wo wir nochmal durch einen riesigen Raum gingen (das zweite Wohnzimmer mit dem zweiten großen Plasmabildschirm) und über eine Treppe in das Dachgeschoss stiegen. Read more…
Archive for the 'Work & Travel' Category
pssst… da will uns einer erschießen
Und los ging die Reise nach vier Wintermonaten aus Nelson heraus. Nach einem Luftcheck der Reifen und frisch aufgetankt, verabschiedete ich mich von Caro, die ich sehr sehr vermissen werde. Ihrer Beschreibung folgend kam ich gut von Stoke nach Nelson und auf den Highway, der Richtung Picton führt. Gleich nach dem letzten Kreisverkehr in Nelson standen am Rand zwei Backpacker-Jungs. Zuerst sah ich nur einen und war eh zu schnell unterwegs, um anzuhalten. Nach kurzem überlegen wendete ich und parkte auf einem Parkplatz in der Nähe der beiden. Ich hatte ja schon das starke Gefühl, dass sie deutsch waren und es bestätigte sich. Die Fahrt mit den Beiden ging schnell vorbei, weil wir uns gut unterhielten und die kurvigen Straßen mit den steilen Abhängen machten mir weniger aus, als wenn ich mich nur darauf konzentriert hätte. Ich fahre nämlich viel besser, wenn ich abgelenkt bin. Read more…
Von 2 ½ zu ½ Arbeitsstellen
Am Samstag war mein letzter Arbeitstag in der Pizza Bar. Wie bei Jeres Abschied von der Fischfabrik wird man wohl immer etwas sentimental am Ende und so werde ich den Job sicher eine Weile vermissen. Verabschiedet wurde ich mit Schokopizza, kleiner Rumkugelmaus und einem Gutschein über 50 Dollar für Essen in der Pizza Bar. Also werden Jere und ich da sicher mindestens noch einmal lecker Essen gehen. Kellnern hier in Neuseeland hat mir viel Spass gemacht. Die Kiwis ab dem Alter von 30 sind sehr nett und immer für interessante Gespräche zu begeistern. Schnell merkt man, wenn sich ein Amerikaner hierher verirrt hat, denn dann bleibt das Trinkgeld auf dem Tisch liegen (und es gibt wenigstens mal Trinkgeld), es wird relativ wenig bestellt und es kommen Fragen wie: „Sind die Getränke refill?“. Read more…
Fischfabrik is over!!!
Am letzten Freitag endete nach über drei Monaten die Hoki-Season. Das hieß für mich: ein letztes Mal um 4.50 Uhr den Wecker abstellen, ein letztes Mal den Weg zum Nelson Harbour fahren, ein letztes Mal die weiße Sealord-„Uniform“, Bart- und Haarschutz anziehen, Ohrenschützer aufsetzen, ein letztes Mal 7000 Fische aufschneiden und den Rogen herausziehen. Dann endlich der letzte Fisch, Messer säubern und desinfizieren, mich umziehen und in die Cafeteria zum abschließenden Buffet-Mittagessen mit der kompletten Fabrik, zu dem jeder Mitarbeiter ein Gericht mitbrachte, welches zusammen mit allen anderen einen sich biegend vollen Tisch mit Leckereien bildete.
Es gab z.B. indisches, burmesisches, malaisches und taiwanesisches Curry, Pizzabrötchen, Shrimps, natürlich Fisch, diverse Brötchen und Gebäckstücke, Kuchen, Brownies (u.a. von mir), gefüllte Fleischröllchen, Gemüse in allen Variationen, Suppe, Sushi, süße Cremes, Salate und und und… Und die Stimmung war natürlich super, da jeder glücklich war, die Hoki-Season überstanden zu haben. Selbst für die permanent angestellten Mitarbeiter der Fabrik ist die Season nämlich eine arbeitsreiche und anstrengende Zeit. Und jeder ist froh, wenn er wieder wieder an seinen gewohnten Arbeitsplatz an der Squid-Line (Tintenfisch), der Shellfish-Fabrik (Schalentiere) oder dem Coldstore (Kühlhaus) zurückkehren kann. Am meisten freuten sich aber natürlich die Season-Arbeiter und Backpacker (wie ich), die nun ans Heim- oder Weiterreisen denken können. Read more…
Geheime Bilder
Das Mitnehmen von Handys in die Produktionshalle der Fischfabrik ist nicht erlaubt. So wurde uns das bei der Einführungsveranstaltung zu Beginn meines Jobs beigebracht. Da wir euch aber ein paar Einblicke in das Innenleben einer Fischfabrik in Neuseeland nicht vorenthalten wollen, habe ich es doch gewagt, und mit dem Handy ein paar Fotos geschossen. Auch Rola, die bereits abgereiste Taiwanesin, hat hierzu ein paar Bilder beigesteuert.
Leider variiert die Qualität der Fotos stark und manche sind echt mies. Das eine ist sogar nur von einem anderen Foto abgeknipst. Aber man bekommt denke ich trotzdem einen groben Eindruck.
Neue Kategorie und Manager-Erlebnisse
Wir wollten schon seit einer langen Zeit eine kleine Zusammenfassung mit mehr oder weniger wertvollen Tipps für Reisende in Neuseeland erstellen. Die haben wir nun endlich begonnen und Thomas Profil musste (es tut uns leid Thomas, aber kein Platz!) dem neuen Menüpunkt „Heiße Tipps“ weichen. – ganz nach der neuen Rechtscheibreform 😉
Wir hoffen, damit vieleicht dem einen oder anderen Backpacker eine kleine Starthilfe zu geben.
Ansonsten arbeiten wir frisch und frei vor uns hin! Immer wenn ich 2 Tage Hostel-Manager bin, passieren die eigenartigsten Sachen. In der einen Nacht wurde in das Auto eines Backpackerpärchens (Franzosen) eingebrochen und eine große Reisetasche geklaut. Zum Glück hatten sie an dem Gepäckstück ein Schildchen mit ihrer E-Mailadresse (was auch gleich als heisser Tipp in unsere Kategorie eingeflossen ist). Das Krankenhaus gegenüber hat sich dann gemeldet, weil sie die Tasche in ihrem Garten gefunden haben. Geklaut wurden daraus weder die Souveniers, noch die teuren T-Shirts, sondern lediglich die Dreckige-Wäsche-Tüte. Der Schaden für die zwei Franzosen ist trotzdem groß, da sie nur wenige Reisetage haben und durch die Reperatur des Autoschlosses einen ganzen Tag verloren. Read more…
Dinner, Schaf scheren und Haka tanzen
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, ist die Anzahl unserer Blog-Aktivitäten in letzter Zeit ein wenig gesunken. Das heißt aber nicht, das wir euch vergessen haben. Es liegt ganz einfach daran, dass im Moment keine großen und wichtigen Dinge geschehen, sondern eine Art Neuseeland-Alltag bei uns eingekehrt ist. Und das ist ja auch genau das, was wir einmal erfahren wollten, den Alltag in einem fremden Land.
– Claudi managt immer noch an zwei Tagen in der Woche das Hostel und hilft an vier Tagen morgens, das Selbige sauber zu halten. Nächste Woche am Mittwoch geht für sie zudem die Arbeit in der Pizza Bar hier in Nelson wieder los, da Amir, der Besitzer, dann aus seinem Urlaub zurück ist.
– Jere arbeitet immer noch in der Fischfabrik am Nelson Harbour, schneidet den armen Fischen den Bauch auf, klappt Filet-Schwänze um oder zupft Parasiten vom Fischrogen. Er lernt dort viele nette Leute aus aller Herren Länder kennen, z.B. den Chilenen Max(imiliano), das tschechische Pärchen Daniela und Vaclav oder die beiden deutschen Geschwister Steffi und Sven, die leider schon nächste Woche weiterreisen.
Die Hoki-Saisson geht noch bis zum 17. September 2010 und so lange wird er wohl auch noch dort bleiben, um die Reisekasse für die Zeit danach wieder aufzufüllen.
Unsere sonstigen Aktivitäten in den letzten zwei Wochen nach der Hochzeits- und Gebutstagsvideoproduktion waren eher kleiner Natur, weshalb wir nicht zu jeder davon einen eigenen Blog-Eintrag schreiben wollten. Hier kommt ein kurzer Schnelldurchlauf. Read more…
Cleanen und Bedienen
Zur richtigen Zeit die richtigen Leute fragen: das ist der beste Tipp, den ich Backpackern geben kann, die hier in Neuseeland eine Arbeit finden wollen. Und: um diesen Zeitpunkt abzupassen, möglichst viele Leute kennenlernen. Als wir uns vor unserer Reise informiert hatten, schien die Arbeitssuche hier in Neuseeland nur ebabine Frage von Tagen zu sein. Überall hieß es, wer sucht, der findet und kann unter Umständen die interessantesten Jobs machen. Denn: Das Motto in Neuseeland sei: Du kannst alles lernen.
Jetzt, hier, im Winter oder gerade in diesem Jahr scheint jedoch alles anders und es ist alles andere als leicht, eine Arbeitsstelle zu finden. Read more…
Jerry The Ripper
Die Arbeit in der Fischfabrik ist doch vielfältiger als zunächst angenommen. Nachdem ich bisher schon Rogen von Parasiten befreien, Wiegen, Kartons falten, Hoki vom Eis befreien, Toothfish einpacken und Rogen nach Güteklassen sortieren durfte, stand heute das Aufschlitzen von frischem Hoki auf dem Programm.
Messer zwischen den Brustflossen reinstechen…Zack…nach hinten durchziehen…Ratsch…fertig! Read more…
Ausnahmezustand in der Fischfabrik
Heute war ein abwechslungsreicher Tag in der Fischfabrik. Da eine große Ladung Orange Roughy eintraf, wurde nur auf einer einzigen von normalerweise 5-6 Produktionslinien Hoki filetiert. Da der Rogen des Orange Roughy zu klein und außerdem angeblich nicht sehr schmackhaft ist, gab es deshalb an der „Roe-Line“ („Rogenlinie“) relativ wenig zu tun. Nur ungefähr jede halbe Stunde trudelten zwei bis drei kleine Kisten mit dem glibbrigen Zeug ein, die dann wie gewohnt nach Parasiten abgesucht werden mussten.
Mein Arbeitsoutfit in der Fischfabrik Read more…
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